Overall
3.0 / 5
3.0 / 5
Atmosphäre & Immersion
★★★★★
Optisch ist der Raum sehr liebevoll und „hübsch“ gestaltet, was sofort für das passende viktorianische Flair sorgt. Die Macher setzen auf akustische Untermalung, um die Szenarien lebendig wirken zu lassen. Unser Tipp: Bei einer maximalen Gruppengröße von sechs Personen kann es im Raum jedoch laut werden, wodurch feine Sound-Details und atmosphärische Hinweise leider leicht untergehen können.
Story & Storytelling
★★★★★
Die Geschichte ist stimmig in das Sherlock-Universum eingebettet und bietet eine gute Mischung aus Detektivarbeit und einer Prise Düsternis. Während der rote Faden erkennbar bleibt, führt das Storytelling manchmal zu etwas zu komplexen Gedankengängen, die nicht immer direkt durch die Spielmechanik belohnt werden. Die Immersion litt in unserem Test leider punktuell unter technischen Verzögerungen bei der Auslösung von Ereignissen.
Rätseldesign & Logik
★★★★★
Das Herzstück des Raums folgt einer strengen Linearität. Das bedeutet, Rätsel müssen nacheinander gelöst werden, was bei großen Gruppen zu Wartezeiten für einzelne Spieler führen kann. Die Logik ist vorhanden, doch die mechanische Präzision (wie genau man eine Aufgabe ausführt) ist hier oft entscheidender als der reine Geistesblitz. Einige technische Mechanismen reagierten in unserem Durchgang nicht unmittelbar, was zu Verwirrung führte, obwohl die Lösung bereits korrekt war.
Kulisse & Ausstattung
★★★★★
Die Kulisse ist handwerklich solide und detailreich umgesetzt. Im Vergleich zu anderen Standorten der Kette wirkt die Location in Wuppertal jedoch etwas funktionaler. Während der Raum selbst überzeugt, sind die allgemeinen Bereiche wie der Empfang und die sanitären Anlagen eher eng bemessen, was den Komfort vor und nach dem Spiel (im Vergleich zu Locations mit Lounge-Charakter) etwas mindert.
Gamemaster & Service
★★★★★
Der Service war bei unserem Besuch leider ein Schwachpunkt. Aufgrund einer fehlenden festen Besetzung am Empfang wirkte die Koordination vor Ort stressig und unorganisiert.
Die Begrüßung und das Briefing empfanden wir als etwas unpersönlich, da mehrere Gruppen gleichzeitig betreut werden mussten.
Die Hilfestellungen während des Spiels kamen teils zu einem Zeitpunkt, als wir die Lösung bereits gefunden hatten, oder waren in ihrer Art etwas zu direkt formuliert.
FAZIT DES ERMITTLERS:
Ein optisch gelungener Raum für Sherlock-Fans, der vor allem für kleinere Gruppen (2–4 Personen) zu empfehlen ist, um die Linearität und die Atmosphäre voll auskosten zu können.